Nicolas Bouvier war ein Schweizer Autor, Fotograf und Reiseschriftsteller, der am 6. März 1929 in Genf geboren wurde und am 17. Februar 1998 in La Chaux-de-Fonds verstarb.
Bouvier ist vor allem für sein Buch "Die Erfahrungen des Augenblicks" (im Original: "L'usage du monde") aus dem Jahr 1963 bekannt. Das Buch basiert auf einer zweieinhalbjährigen Reise, die er mit seinem Freund Thierry Vernet in den späten 1950er Jahren von Genf über den Balkan, den Nahen Osten, den Iran und Indien fortsetzte. Es wurde zu einem Klassiker der Reiseliteratur und erhielt großes Lob von Autoren wie Paul Bowles und Jack Kerouac.
Nicolas Bouvier studierte zunächst Wirtschaftswissenschaften, entschied sich jedoch später für eine Karriere als Schriftsteller und Fotograf. Neben seinen Reisebüchern schrieb er auch Erzählungen, Essays und Gedichte. Bouvier war bekannt für seinen poetischen Schreibstil und seine Fähigkeit, die Essenz von Orten und Kulturen einzufangen.
Im Laufe seines Lebens bereiste Bouvier viele Länder, darunter Japan, Island, die USA und Westafrika. Er war auch als Fotograf tätig und veröffentlichte mehrere Bildbände.
Nicolas Bouvier gilt als einer der bedeutendsten Schweizer Reiseschriftsteller des 20. Jahrhunderts und hat mit seinen Büchern viele Menschen inspiriert, die Welt zu entdecken. Sein Werk erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Prix Evasion (1974) und den Prix des Ecrivains Genevois (1992).
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